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Neuigkeiten rund um die ISO gGmbH

„Alle fühlen sich mitverantwortlich“

Inklusionsfirma ISO gGmbH blickt auf ein Vierteljahrhundert Firmengeschichte zurück.

Auf ein Vierteljahrhundert blickt die Industrie-Service Odenwald (ISO) gGmbH zurück. Von den 25 Jahren Firmengeschichte waren die vergangenen fünf besonders bewegt. Darin sind sich Geschäftsführerin Dr. Claudia Zonta, Betriebsleiter Maik Wolf und Werner Berberich, verantwortlich für Produktionssysteme, einig. Nicht nur, weil die drohende Insolvenz abgewendet und die Corona-Krise gemeistert werden musste. „Wir waren als Firma sozusagen schon auf der Intensivstation“, erzählt Dr. Zonta. „Aber wir haben die vergangenen Jahre, vor allem die Corona-Pause mit ihrer Betriebsunterbrechung, genutzt, um uns neu aufzustellen.“ Gemeinsam hat das Leitungsteam Standards verbessert, neue Leistungen entwickelt und Kunden hinzugewonnen. Die Produktion wurde nach der sogenannten 5S-Methode optimiert, das Unternehmen nach der Qualitätsnorm DIN ISO 9001 zertifiziert. Und: „Wir beteiligen unsere Mitarbeitenden noch viel mehr als früher an Abläufen. Sie können den Arbeitsalltag mitgestalten“, erklärt Berberich. „Das hat einen ganz neuen Teamgeist erzeugt. Alle fühlen sich für die ISO mit verantwortlich.“

Die Angebotspalette der ISO ist breit: Das Unternehmen erledigt am Firmensitz in der Alten Neckarelzer Straße in Mosbach Kabelkonfektionierungen ebenso wie Montage- und Verpackungsaufträge für namhafte Hersteller aus der Region und darüber hinaus. Die ISO bietet Arbeitsplätze für Menschen mit vor allem psychischen Einschränkungen. Inzwischen hat die Inklusionsfirma über 50 Mitarbeitende. Von ihnen ist nur ein Teil direkt angestellt. Andere Arbeitsplätze werden von der Agentur für Arbeit getragen oder werden als tagesstrukturierende Maßnahme von anderen Trägern finanziert.

Einfache Verpackungsarbeiten gehörten zu den ersten Aufträgen der ISO bei ihrer Gründung. Als immer mehr Mitarbeitende dazukamen, mieteten Diakonisches Werk und Kirchenbezirk als damalige Gesellschafter Räume im Industriepark in Mosbach an. Bis heute ist dort der Firmensitz. Die Angebotspalette wuchs schnell: Kopfhörer oder Kugelschreiberboxen zusammen bauen, Kabelkonfektionierung oder Leuchtenmontage – „Wenn es um neue Angebote für unsere Kunden ging, waren wir stets erfindungsreich“, erinnert sich Maik Wolf. Die Minigolfanlage inputt entstand 2012 auf Initiative der ISO; der Betrieb musste jedoch aus Kostengründen abgegeben werden. Die ISO konzentrierte sich auf ihr Kerngeschäft, gewann neue gewerbliche Kunden und mit der Johannes-Diakonie eine neue Gesellschafterin, mit der sich viele Synergien bei der Beschäftigung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung erschließen ließen.

Die wechselvolle Firmengeschichte hat Peter Roa von Anfang an miterlebt. Er gehört seit der Firmengründung zur ISO. Die Inklusionsfirma hat seinem Leben Struktur und Stabilität gegeben. Gewinde und Schrauben zu prüfen, ist seine Spezialität. Und gerne hilft er anderen Kollegen mit seiner Erfahrung. „Hier habe ich einen guten Arbeitsplatz“, findet der ISO-Mitarbeiter der ersten Stunde. Auch den Kontakt zu Kollegen schätzt er sehr. Trotz seiner 63 Jahre soll daher für ihn noch lange nicht Schluss sein, er möchte weiter bei der ISO arbeiten.

Dr. Claudia Zonta hat mit der ISO ebenfalls noch viel vor. An Herausforderungen mangelt es nicht. Lieferprobleme und steigende Preise betreffen auch ein Inklusionsunternehmen. Doch die Geschäftsführerin hat passende Lösungen: „Wir wollen unsere Prozesse weiter optimieren, unsere Lagerhaltung ausbauen, um für die Zukunft noch stabiler aufgestellt zu sein“, erklärt Zonta. Auch neue Kunden sollen gewonnen werden. Die nächsten 25 Jahre – sie können kommen.

 

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Kontakt

ISO Industrie Service Odenwald gGmbH
Alte Neckarelzer Strasse 24/E2
D 74821 Mosbach

Maik Wolf, Fertigungsleitung

Elvira Schäfer, Verwaltung

Abteilung Grüngruppe

fon: 0 62 61 / 89 30 66
fax: 0 62 61 / 89 30 68

info@iso-mosbach.de